Jahrgang 9 aktiv "Gegen das Vergessen"

13.06.2024
Nachdem im Unterricht die Zeit des Nationalsozialismus in seinen schrecklichen Facetten besprochen wurde, die Stolpersteine in Bohmte besucht  und auch die Besuche vorbereitet wurden, fuhren 52 Schülerinnen und Schüler des 9. Jahrgangs mit ihren Klassen- und Geschichtslehrerinnen zunächst zur Gedenkstätte Augustaschacht in Hasbergen. Dort wurden 2 Gruppen gebildet und Mitarbeiter der Gedenkstätte führten uns herum. In und am Gebäude konnten wir bei naßkaltem Wetter die Lebens-und Arbeitsbedingungen der Inhaftierten nachvollziehen. An vielen Stellen befinden sich Infotafeln, die zum damaligen Geschehen informieren. In Kleingruppen haben wir dann diese Tafeln den jeweils anderen Gruppen vorgestellt. Besonders beeindruckt hat uns, dass dieser Ort in der Nähe von Ortschaften und Häusern liegt. Die Gefangenen gingen auch zum Straßenbau und zu den Klöcknerwerken in Georgsmarienhütte, in Sträflingskleidung.  Ein Schüler bemerkte : „Aber dann wusste man ja davon !“. Auch, dass nach Ende des Krieges nur wenige Täter und Täterinnen verurteilt wurden, machte uns betroffen.
War der Augustaschacht „nur“ ein Arbeits- und Gefangenenlager , besuchten wir 1 Woche später das Konzentrationslager Bergen- Belsen bei Celle.
Nachdem im Unterricht die Zeit des Nationalsozialismus in seinen schrecklichen Facetten besprochen wurde, die Stolpersteine in Bohmte besucht  und auch die Besuche vorbereitet wurden, fuhren 52 Schülerinnen und Schüler des 9. Jahrgangs mit ihren Klassen- und Geschichtslehrerinnen zunächst zur Gedenkstätte Augustaschacht in Hasbergen. Dort wurden 2 Gruppen gebildet und Mitarbeiter der Gedenkstätte führten uns herum. In und am Gebäude konnten wir bei naßkaltem Wetter die Lebens-und Arbeitsbedingungen der Inhaftierten nachvollziehen. An vielen Stellen befinden sich Infotafeln, die zum damaligen Geschehen informieren. In Kleingruppen haben wir dann diese Tafeln den jeweils anderen Gruppen vorgestellt. Besonders beeindruckt hat uns, dass dieser Ort in der Nähe von Ortschaften und Häusern liegt. Die Gefangenen gingen auch zum Straßenbau und zu den Klöcknerwerken in Georgsmarienhütte, in Sträflingskleidung.  Ein Schüler bemerkte : „Aber dann wusste man ja davon !“. Auch, dass nach Ende des Krieges nur wenige Täter und Täterinnen verurteilt wurden, machte uns betroffen.
War der Augustaschacht „nur“ ein Arbeits- und Gefangenenlager , besuchten wir 1 Woche später das Konzentrationslager Bergen- Belsen bei Celle. Hier besuchten wir erst die sehr informative , aber auch bedrückende Ausstellung im Dokumentationszentrum . Zahlreiche Bilder, Dokumente und Sachen zeigen die schrecklichen Bedingungen an diesem Ort.
Dann gingen wir in das weitläufige Gelände. Auch wenn keine Gebäude mehr erhalten sind, zeigen vor allem die riesigen Massengräber den Schrecken und die Grausamkeiten des Naziregimes. Im Dokumentationszentrum hatten wir die Bilder der offenen Gräber mit den vielen Toten gesehen- jetzt standen wir vor den Massengräbern, in denen bis zu 4000 Menschen begraben sind. Auf von Angehörigen aufgestellten Gedenksteinen wurde einzelnen Ermordeten gedacht. An einer Stelle waren es Jugendliche in unserem Alter. Anne Frank ist hier mit ihrer Mutter ermordet worden, auch für sie steht hier ein Gedenkstein, den wir besuchten.
 
Schülerinnen und Schüler schrieben zum Besuch:

„ Ich hatte am Anfang nicht so viele Gefühle zum Besuch , weil ich mir das nicht vorstellen konnte, bis ich die Bilder gesehen habe und auch das „Grab“ von Anne Frank. Alles kam mir so vor, als ob die Menschen noch irgendwie da sein würden „.

..(..) wir sind über das ganze Gelände gelaufen und konnten in einer App die Gebäude sichtbar machen, die vernichtet wurden. Vor allem haben mich die ganzen Bilder beeindruckt und die persönlichen Gegenstände der Gefangenen. Ich hatte zwischendurch ein bedrückendes Gefühl und die Schicksale der Menschen haben mir klargemacht, unter was für grausamen Bedingungen die Menschen damals lebten und starben.

„(…) hat es mich beeindruckt ( geschockt) , wie Adolf Hitler so kalt sein konnte.“

„Mich hat die Geschichte von Anne Frank sehr beeindruckt und ein Bild von einem kleinem Mädchen , welches sie an ihren Vater geschickt hat“.

Nun besprechen wir in der Schule das Problem des Rechtsradikalismus und des Neonationalismus in verschieden Bereichen, die das Grauen verharmlosen und Menschen ausgrenzen wollen.  

Wir bedanken uns ganz herzlich beim Wittlager Bildungsfond für die finanzielle Unterstützung dieser Fahrten. Wir vergessen nicht.

Die SchülerInnen und Schüler der Jahrgangsstufe 9

Annette SchrieverE-Mail schreiben

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